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Chaos-Kirche: Die pogo-anarchistische Schöpfungsgeschichte

21.12.2006 - 15:01 von Redaktion

Den Höhepunkt des pogo-anarchistischen Kirchenjahres bildet das Fest der Langen Nacht, das vom 21. Dezember bis zum 1. Januar von der pogo-anarchistischen Chaos-Kirche (PACK) gefeiert wird!

Wir feiern an diesen Tagen die Schöpfung der Menschheit durch Anarchia und den Unbekannten Affen mit einer gewaltigen Party, auf der wir hemmungslos und lustvoll Anarchia für unsere Menschwerdung danken.

1 Der Kopf des Universums zerplatzte in einem riesigen Urknall und gebar das Chaos mit dem Namen Anarchia. 2 Ihr Antlitz erstrahlte fortan in überwältigender Schönheit, und so regierte sie die Unordnung seit Anbeginn der Zeit.

Allein im Universum

3 Eines Tages aber verdüsterten sich die Gedanken Anarchias, weil sie erkannte, dass sie allein war. 4 Nirgendwo gab es ein Wesen so wie sie, so einzigartig war Anarchia. 5 In ihrer Verzweiflung begab sich Anarchie zu einem Planeten, der ihr gefiel und schuf den Dreiklang aus Leben, Tod und Evolution.

Monstren ohne Verstand und Liebreiz

6 Über Jahrmillionen nun versuchte Anarchie, aus der Ursuppe ein Lebewesen zu brauen, das ihrem ähnlich war, aber es wollte sich einfach kein Erfolg einstellen. 7 Immer wieder brachte sie nur häßliche Monstren ohne Verstand und Liebreiz zuwege, die bald die Erde in riesiger Zahl bevölkerten.

Der Affe wird erschaffen

8 In ihrem Zorn schleuderte Anarchia Meteore auf die Erde, um diese Mißgeburten zu vernichten. 9 Nach einigen hundert Millionen Jahren schließlich gelang es ihr, die ersten Säugetiere zu erschaffen, und als sie eines Tages dem Affen gegenüberstand, glaubte sie sich ihrem Ziel so nahe wie nie zuvor.

Vereinigung in der längsten Nacht

10 Dennoch nagte der Zweifel an ihr, ob ihr jemals ein besseres Werk gelingen würde. 11 Ob ihrer ewigen Einsamkeit paarte sie sich schließlich mit dem Affen in der längsten Nacht des Jahres, dem 21. Dezember!

Die Welt formt sich

12 Durch die unvorstellbare sexuelle Energie, die durch multiple Orgasmen ihren Weg in die Welt fand, formten sich die acht Kontinente nach der jeweiligen Paarungsstellung, durch das Ejakulat des Affen entstanden die Sterne, die auch heute noch unseren Nachthimmel erhellen und auch das All nahm seine jetzige Form an.

Der erste Mensch

13 In der elften Nacht, der letzten Nacht des alten Jahres stieß der Affe seinen gewaltigen Speer in Arnarchia und sie fiel ekstatisch dem Kleinen Tod anheim. 14 In jenem Moment gebar Anarchia ihren Sohn, den ersten Menschen, und tiefe Erkenntnis erfüllte sie.

Geburt der 12 Stämme

15 Fortan sollte sein Name Longinus lauten! 16 In jener Nacht gebar Anarchia noch weitere elf Kinder, sechs weibliche und fünf männliche. 17 Und sie entsandte sie auf die Welt und übertrug ihnen die Herrschaft über die Erde.

Totale Lust

18 Fortan sollten sie für immer und alle Zeiten ein Zeugnis der Totalen Lust sein, ein Denkmal der immerwährenden Ekstase! 19 Doch Anarchia wusste um die Gefahr der Scham und der Selbstkasteiung.

Reingung durch die heilige Frucht

20 Darum auch übersandte sie den Menschen die Heilige Frucht, die Zwiebel, auf dass sie sich völlig unproblematisch von der Sünde der falschen Bescheidenheit und der Selbstbeschränkung reinigen.

Ein rauschendes Fest

21 In tiefer Dankbarkeit feierten die Menschen ein rauschendes Fest und tranken das Blut Anarchias und aßen das kondensierte Ejakulat des Unbekannten Affen, auf dass die Totale Lust für immer und in alle Ewigkeit obsiege!

Teil II

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