Chaos-Kirche: Der wissenschaftliche Pogo-Rassismus
09.01.2008 - 14:04 von RedaktionAsoziale Parasiten
Die Asozialen sind keine homogene Gruppe. Sie kennzeichnen sich durch konsequente Verweigerung unangenehmer Tätigkeiten, die ihnen in der "Leistungsgesellschaft" abverlangt werden. Ihre wahre Leistung ist die Förderung der Dekadenz in den verschiedenartigsten interessanten Schattierungen. Sie haben keine Lust, sich durch Arbeit das Leben zu vermiesen oder sich auf andere Art für das Gemeinwohl aufzuopfern. Mit Freuden widmen sie sich dagegen dem unaufhörlichem Genuß legaler oder noch nicht legalisierter Drogen, haben Spaß an Dauerfernsehen und Computerspielen und amüsiere nsich bei der Lektüre von Comics, Schundromanen und immer neuen Sexualvarianten mit ständig wechselnden Geschlechtspartnern.
Leistungswillige
Die Leistungswilligen dagegen kennen kein höheres Gut als Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit. Selbstlose Pflichterfüllung ist für sie ein heiliges Gut, auch wenn sie selbst nicht immer ganz begreifen, wofür sie sich eigentlich die ganze Zeit so abrackern. Sie halten es für ganz normal, daß nicht sie selbst vom Ertrag ihrer lebenslänglgen Arbeit profitieren, sondern in erster Linie andere - z.B. ihre Chefs, der Finanzminister oder ihr Vermieter. Trotzdem ist ihre Lieblingsbeschäftigung ein stetiges Jammern über ihr schweres Los, weshalb sie auch besonders stolz sind, sich trotzdem täglich neu zum Arbeitseinsatz überwinden zu können. Schließlich kann nützliche Tätigkeit kein Vergnügen sein!
Andere Vergnügungen wollen sie sich sauer verdient haben und gönnen dem Rest der Menschheit das gleiche trostlose Dasein. Ihre Kultur besteht im besoffenen Absingen von Liedern wie dem von ihnen nur ausnahmsweise an Wochenenden praktizierten "wir saufen durch bis Montag früh". In ihren Arbeitspausen diskutieren sie bevorzugt über ihre vierrädrigen Statussymbole und darüber, welcher Fußballtrainer sein Geld verdient hat. Wenn sie dann schließlich in Rente geschickt werden, kommt oft der schnelle Zusammenbruch und ein langsamen Dahinsiechen. Ein Leben ohne Arbeit ist für sie oft nur ein nett verpacktes Todesurteil. Wir respektieren diese rassische Eigenart und garantieren den Leistungwilligen Arbeit in Hülle und Fülle und außerdem die unverzügliche Abschaffung der Altersrente nach unserer Machtübernahme!
Gewalttäter
Die Gewalttäter wollen wie alle anderen Pogo-Rassen das tun, was ihnen Spaß macht: anderen Menschen eins auf die Fresse geben, sie quälen und demütigen, sie foltern und vielleicht sogar töten. Natürlich ist es weder Asozialen noch Leistungswilligen zuzumuten, mit diesen Menschen zusammen zu leben. Völlig verblödet aber ist es auch, zu glauben, dieser Problematik mit dem Bau immer neuer Gefängnisse Herr zu werden. Sollte man es nicht lieber so anstellen wie manche Naturvölker, die ihre Gewaltverbrecher einfach verbannt haben? Und ihnen so die Möglichkeit gaben, irgendwo in der Pampa mit Gleichgesinnten das zu tun, was ihnen am meisten Spaß macht, während der friedliche Teil der Bevölkerung seine Ruhe vor diesen rohen Gestalten hat?
Unendlich viele Mischformen
Natürlich gibt es unendlich viele Mischformen zwischen den Pogo-Rassen: seien es nun linke Spießer, leistungswillige Vergewaltiger oder Asoziale mit Hang zum unaufhörlichen Programmiern von Ballerspielen. Doch obwohl die Variationen mannigfaltig sind, wird sich letztlich doch jeder Mensch einer der Pogo-Rassen zuordnen können. Gemein aber ist allen Pogo-Rassen, daß ihnen unsere gegenwärtige Gesellschaft oft keine Chance läßt, den gewählten Lebensstil ohne Diskriminierungen, Leid und Zwang zu verwirklichen. Stattdessen werden sie ohne Unterschiede zusammengesperrt, weil es angeblich "uns allen" dient. Einwanderer aus Afrika, Südosteuropa oder dem Orient werden gezwungen, mit Rassisten zusammenzuleben oder gar zu arbeiten, Leistungswillige müssen sich ständig auf dem Weg zur Arbeit von betrunkenen Punkern und Pennern anschnorren lassen, und Gewalttäter aller Schattierungen stehen immer wieder mit dem Rücken zur Wand, weil ihnen die Polizei keine Chance läßt. Diesen Zustand macht am Ende alle zu Opfern blödsinnigster Gleichmacherei.