Kino ohne Talent
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Ein pogo-anarchistisches Lehrstück: Angelikas Fall - Teil II

12.01.2011 - 14:08 von Redaktion

Vorsitzender der Arbeiterpartei:
"Wir sind ein Volk, und wir wissen am besten, was für uns gut ist! Keiner, ob es Könige, Pfaffen oder Minister sind soll uns in Zukunft bevormunden! Ehrliche Arbeit verdient ehrlichen Lohn und sei er noch so bescheiden! Wer arbeitet, der soll immer genug zu essen haben, sich anständig kleiden können und sich auch mal dem Vergnügen hingeben! Doch die Faulen, die Nichtsnutze werden unter uns lernen, was es heisst, sein Brot auf anständige Art und Weise zu verdienen! Nur das arbeitende Volk hat die Macht - und wir sind das Volk!"

Einzig und alleine die Pogo-Partei hatte sich dem Müßiggang und der totalen Lust verschrieben: Jeder Bürger sollte frei entscheiden können, ob er denn arbeiten wolle oder nicht. Zonen sollten eingerichtet werden, in denen die Menschen nach ihrer Pogo-Rasse unter freier Entfaltung all ihrer Triebkräfte leben sollten.

Vorsitzender der Pogo-Partei:
"Wir haben die große Beschäftigung, müßig zu gehen, die ungemeine Fertigkeit im Nichtstun, eine ungeheure Ausdauer in der Faulheit. Keine Schwiele schändet unsere Hände, der Boden hat noch keinen Tropfen von unserer Stirn getrunken, wir sind Jungfrauen in der Arbeit, und wenn es uns nicht der Mühe zu viel wäre, würden wir uns die Mühe nehmen, diese Verdienste weitläufiger auseinanderzusetzen!"

Der Vorsitzende der Pogo-Partei hielt folgende Rede:
"Und ich werde Präsident! Und es wird ein Dekret erlassen, dass wer sich Schwielen in die Hände schafft unter Kuratel gestellt wird, dass wer sich krank arbeitet kriminalistisch strafbar ist, dass jeder der sich rühmt sein Brot im Schweiße seines Angesichts zu essen, für verrückt und der menschlichen Gesellschaft gefährlich erklärt wird und dann legen wir uns in den Schatten und bitten Anarchia um Makkaroni, Melonen und Feigen, um musikalische Kehlen, klassische Leiber und eine kommode Religion!"

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