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Teil 4: Leo, der kleine Panzer feiert Geburtstag

03.05.2015 - 16:13 von Redaktion



4. Leo der kleine Panzer hat Geburtstag



Auch ein Panzer hat mal Geburtstag. Was bei dem Fest so alles passiert, ist allerhand. Auch eine Piñata kommt drin vor.

Hier könnt ihr euch PDF herunterladen. Für diejenigen, die die Abenteuer von Leo und seinen Freunden auch unterwegs hören wollen: Hier könnt ihr euch hier das Hörbuch als mp3 herunterladen.




Leo, der kleine Panzer - feiert Geburtstag
von Genosse Stahlbaum und Benny Baupunq
Lizenz: Creative Comments (CC BY-NC-ND 3.0)

Heute war Leo mit Einkaufen dran und schleppte die Jahrespackung Toilettenpapier zurück zu seinem Bunker. Als er völlig erschöpft das Tor passierte, hörte er einen Pfiff aus einer Trillerpfeife. Aus den Schützengraben vor Leos Bunker sprangen alle seine Freunde, um ihm zum Geburtstag zu gratulieren. Im Garten angekommen, sah Leo auch schon einen Torte, die aussah wie ihr Bunker. Davor saßen aus Zuckerguss geformt Pia Panne und Leo vor einer Zuckerguss-Feuertonne. Die Torte an sich bestand aus Schokolade und Panzerkeksen.

Um zu gratulieren, hatten die Kinder sich in zwei Gruppen aufgeteilt. Beide Gruppen standen in einer Reihe nebeneinander. Die erste Gruppe sang für Leo zum Geburtstag das Panzerlied und die andere schoss mit Luftgewehren, die mit Konfetti geladen waren, Salut. Nach dem der letzte Schuss verklungen war, wurde Leo aufgefordert, die Kerzen auf seiner Geburtstagstorte auszupusten. Dafür lud Leo eine Treibladung und visierte die Torte an. Nach einem ohrenbetäubenden Knall sah er, was er angestellt hatte. Er hatte die gesamte Torte auf seine Gäste verteilt. In seinem Übermut hatte er vergessen, wie stark er war. Es war ihm sehr peinlich, aber die anderen lachten nur und leckten die Reste der Torte ab.

Pia und Panne schenkten Leo einen Schneeschieber, damit er die Bunkereinfahrt vom Schnee befreien und die Zufahrt zum Wagenplatz eisfrei halten konnte. Die Kinder vom Wagenplatz hatten zusammen ein großes weißes Tarnnetz für Leo geknüpft, damit er auch im Winter mit ihnen Verstecken spielen konnte. Pia und Panne hatten große Mengen an Schminke angerührt und verwandelten Leo in einen Elefanten. Auch die anderen Kinder wurde wie ihre Lieblingstiere geschminkt. Nachdem sie damit fertig waren, verbanden Pia und Panne Leos Sichtluken, damit er beim Topfschlagen anfangen konnte.

Panne wuchtet einen großen Klumpen Kandiszucker unter einen Kessel und band einen großen Kochlöffel an Leos Kanonenrohr, so dass er die Umgebung nach dem Kessel abklopfen konnte. Nach einigem Herumklopfen fand Leo schließlich durch Zufall den Kessel, indem er ihn umfuhr. Leider fuhr er dabei in den Kandiszuckerklumpen, der sich prompt in seiner Kette verkeilte. Leo, der sich erschreckte und auf seiner anderen Kette nur noch im Kreis fuhr, musste erst von Pia und Panne beruhigt werden. Als er endlich still stand, setzte Pia ihre Brechstange an, um den Klumpen aus Leos Kette zu brechen. Dieser splitterte dabei und ein großer scharfkantiger Splitter traf Panne mitten auf der Brust. Da Panne aber, vorbildlich wie immer, seine Splitterschutzweste trug, passierte ihm nichts.

Tante Ju hatte sich eine besondere Überraschung ausgedacht. Sie wollte von ihrem Fliegerhort am Waldrand starten und ein große Piñata hinter sich her über den Himmel ziehen. Alle sollten versuchen, die Piñata abzuschießen. Die Kinder zogen aus ihren Hosentaschen Zwillen und begannen wie wild, Steine zu sammeln. Am Waldrand angekommen, kündigte sich mit eine Brummen Tante Ju an. Alle Kinder luden und spannten ihre Zwillen. Als Tante Ju in Sichtweite kam, schossen alle, aber niemand traf. Tante Ju flog eine Schleife und die Kinder versuchten es noch einmal.

Nachdem auch beim zweiten Versuch niemand traf. kletterte Merle auf Leo, setzte sich an sein Turm-Maschinengewehr, klappte das Fliegerabwehrvisier hoch und gab eine beherzte Salve ab. die die Piñata platzen ließ. Ein Hagel aus Bonbons und Pfeferminzstangen ging auf sie nieder. In weiser Voraussicht hatten Pia und Panne allen Gästen Stahlhelme aufgesetzt, die sie jetzt schützten und zum Einsammeln der Süßigkeiten benutzt wurden.

Nach so viel Spaß hatten alle Hunger. Tante Ju hatte das erwartet und kam zurück. um unzählige Portionen von veganer Schweinskopfsülze abzuwerfen. da sie diese als besonders lecker empfand. Eine Großteil der Kinder teilte aber nicht ihren Geschmack und flüchtete sich vor dem Bombardement in zügig von Pia ausgehobene Schützengräben. Vor dem Bunker war schon ein Grill mit Würsten und Käse vorbereitet.

Nach dem alle satt waren. warteten sie gemeinsam auf die Dunkelheit. Als es dunkel war ging Gerry, der Flakpanzer, in Stellung. Er hatte sich extra zu Leos Geburtstag einen großen Vorrat an Leuchtspurmunition besorgt und wollte Leo ein Feuerwerk zum Geburtstag schenken. Leo stellte sich neben Gerry und seine Gäste. Panne teilte noch an alle Gehörschützer aus.

Als alle sie aufgesetzt hatten, legte Gerry los. Er malte mit seinen Maschinenkanonen wunderschöne Bilder in die Nacht. Durch die verschiedenen Farben seiner Munition wurde das Spektakel am nächtlichen Himmel über dem Wald noch spannender. Als Gerry fertig war, setzten alle die Gehörschützer wieder ab und wärmten sich an den leeren Geschosshülsen, die um Gerry herum lagen.

Später, als die Kinder des Wagenplatzes von ihren Eltern abgeholt werden sollten, feuerte Pia einen Schuss aus der Leuchtbüchse ab, um zu signalisieren, dass die Feier vorbei war und es auf dem Heimweg nicht so dunkel war. Während Leo und Gerry die leeren Geschosshülsen von Gerry eingesammelte und in Haralds Schrottcontainer auf dem Wagenplatz getan hatten, räumten Pia und Panne das Buffet im Garten vor ihrem Bunker auf. Als alles aufgeräumt war, gingen sie alle schlafen. Vor dem Einschlafen dachte Leo daran, dass er noch nie einen so schönen Geburtstag verbracht hatte.

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