Wer Filme machen will, muss auch so halbwegs wissen, wie man das macht. Der Zuschauer soll sich ja nicht zu Tode langweilen. Auch aus dem Grund arbeiten wir schon seit vielen Jahren mit der Drehbuchwerkstatt Hamburg zusammen. Die gibt in regelmäßigen Abständen Seminare. Die kosten zwar ein paar Mark, lohnt sich aber. Hier die Termine der nächsten Zeit:
Drehbuchseminar Dialoge
Termin: 7. - 8. November 2015
Beginn: Sa + So jeweils von 11 bis 18 Uhr
Preis: 100 Euro
Dozent: Gabriel Bornstein
Komprimierung von Alltagssprache. Dialog als Handlung. Überraschungen. Produktive Irritationen. Pointierung. Prägnanz. Originalität. Subtext. Implikationen. Falsche Voraussetzungen. Doppel und Mehrdeutigkeit. Metaphorik. Übungen zum Dialogschreiben.
Eine Szene besteht aber nicht nur aus Dialogen, sondern auch aus Figuren und deren Handlungen. Um eine lebendige und nicht banale Szene zu schreiben, ist es wichtig, sie zu dramatisieren und durchzustrukturieren.
Praxis-Filmworkshop: Von der Idee zum Dreh
Termin: 3. - 4. Oktober 2015
Beginn: Sa + So jeweils von 11 bis 18 Uhr
Preis: 200 Euro
Dozenten: Gabriel Bornstein, Klaus Weller
Analyse von Kurzfilmen. Bausteine der Filmgestaltung: Inhalt, Form, Dramaturgie, Charaktere, Erzählmotive, Emotionen. Auswahl und Optimierung eigener Ideen. Praktische Übungen zur Realisierung aller Projekte. Wie kann man ohne Geld professionelle Kurzfilme drehen und Preise gewinnen? (Jeder Teilnehmer sollte ca. drei Stoffentwürfe spätestens fünf Tage vor dem Workshop an die Veranstalter mailen).
Genese von Stories - Techniken der Drehbuchentwicklung
Termin: 11. - 13. September 2015
Beginn: Freitags 17 Uhr, sonst von 11 bis 18 Uhr
Preis: 150 Euro
Dozent: Dr. Karl Dietmar Möller-Naß
Drehbuchseminar Grundkurs
Termin: 8. - 9. August 2015
Beginn: Sa + So jeweils von 11 bis 18 Uhr
Preis: 100 Euro
Dozent: Gabriel Bornstein
Morphologie und Dramaturgie des Films. Gliederungen des filmischen Textes. Filmerzählung: Geschehen / Geschichte / Formulierung der Geschichte. Erzählperspektive. Handlungsstruktur, Handlungslogik und Erzählmotive. Plot, Handlung, Charaktere und Umgebung. Adaption und Variation. Entwicklungsprozeduren: Idee, Entwicklung eines Plots aus Prämissen, Stoff. Variation als kreatives Prinzip. Übungen zur Variation. Die sequentielle Gliederung des Spielfilms nach Akten: 3 Akt-Modelle, 5-Akt-Modelle. Exposition (Set up, Opening, Auftritte, Eröffnungsfiguren). Development/Entwicklung. Komplikation (Sub-Plots). Climax und Krise. Resolution (Lösung, Tag, Schlussfiguren). Konflikte (innere, äußere, Dilemmata). Hindernisse (Defensive, Handicap, Falle). Motivation, Druck, Probleme und Lösungen. Der Zuschauer als Mitspieler: Film im Kopf des Zuschauers. Prozesse des Engagements. Fragen und Neugier. Empathie. Emotionen. Entwicklungsprozeduren und Präsentationsformen: Exposé, Treatment, Master Scene-Script, Shooting Script, Pitching und "generatives Erzählen". Übungen zur Plotenwicklung.
Ein praxisorientierter Workshop, bei dem die Anwendung des Lehrprogramms für die Ideen und Skripte der Teilnehmer im Fokus stehen.