Kino ohne Talent
stuecke

40.000 Euro für 'ne Tasse Tee - Teil III

PERSON 2: "Geniale Idee, ich habe auch schon Inhalt! (Person nimmt ein dickes Buch auf den Tisch, klappt es auf und beginnt langsam und bedächtig vorzulesen) Wir schreiben das Jahr 2007. Es ist fast Herbst. Wir sind in Wattenscheid. Auf dem alten Markt. Eine Bühne ist aufgebaut. Drei Personen sitzen an einem Tisch und trinken Tee. Zwei Personen schweigen, hören der dritten Person zu, wie sie aus einem Buch vorliest: 'Wir schreiben das Jahr 2007. Es ist fast Herbst. Wir sind in Wattenscheid. Auf dem alten Markt. Eine Bühne ist aufgebaut. Drei Personen sitzen an einem Tisch und trinken Tee. Zwei Personen schweigen, hören der dritten Person zu, wie sie aus einem Buch vorliest.'

Die Personen fragen sich, wie sie den Störenfried loswerden können, der über zehn Jahre nach Schließung des letzten Kulturzentrums in Wattenscheid ein neues fordert. Und der zudem noch ausgestattet ist mit einem Konzept der CDU aus dem Jahr 1973, in dem dringend die Errichtung eines ebensolchen gefordert wird. Und das vor über 30 Jahren!" [mehr]


40.000 Euro für 'ne Tasse Tee - Teil II

WOLFGANG WENDLAND: "Ach ja, ich kann mich gut erinnern."

PERSON 1: "Dann haben wir die Produktion des Flötensolos von Herrn Pienek mit 500 Euro unterstützt, er ist schließlich ein künstlerisches Urgestein aus Wattenscheid."

WOLFGANG WENDLAND: "Aber was ist mit den restlichen 39500 Euro seitdem passiert? Sie haben ja lediglich ein Büro und einen Schulungsraum. Wo ist das Geld gelandet? Ist nichts vernünftiges damit passiert?" [mehr]


40.000 Euro für 'ne Tasse Tee

Wir befinden uns im Büro eines fiktiven soziokulturellen Zentrums mitten in Wattenscheid. Die drei hauptamtlich Beschäftigten sitzen im Büro des soziokulturellen Zentrums und unterhalten sich über das Fernsehprogramm.

PERSON 1: "Hast Du gestern abend Desperate Housewives gesehen?"

PERSON 2: "Ja, zur Hälfte, irgenein Typ hatte sich verwählt und musste mir seine halbe Lebensgeschichte erzählen."

PERSON 1: "Und war sie wenigstens interessant?"

PERSON 2: "Ach was, war nur wieder ein Sozialverlierer, der meinte, die Gesellschaft wäre schuld daran, dass es ihm so beschissen ginge. Mit 22 schon den dritten Drogenentzug hinter sich, längere Zeit obdachlos, kein Schulabschluss, na das übliche halt." [mehr]


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